Gestüts-Chef Matthias Munz zeigt sich zufrieden. „Darauf kann man gut aufbauen“, sagt er.

Die Redefiner Pferdetage haben am Wochenende 4.500 Besucher auf das Landgestüt im Landkreis Ludwigslust-Parchim gelockt. Damit konnten drei Viertel der Karten verkauft werden.

Interimsgeschäftsführer Mattias Munz zeigte sich zufrieden mit der zweitägigen Veranstaltung. Das Publikum sei begeistert, das Team des Landgestüts motiviert bei der Sache gewesen. „Darauf kann man gut aufbauen“, sagte er.

Dritter Tag der Pferdetage am 13. September

Am kommenden Sonntag finden die Redefiner Pferdetage noch einmal statt. Höhepunkt ist auch dann die Hengstparade mit zahlreichen rasanten Pferde– und Kutschenschaubildern vor der großen Tribüne. Außerdem können die historischen, 200 Jahre alten Stallungen besichtigt werden – sie sind heute noch in Betrieb. Das Rahmenprogramm bietet unter anderem auch eine Infomeile rund ums Pferd – mit Hufschmied, Tierärztin und Sattler.

Das Landgestüt Redefin ist defizitär. 1,7 Millionen Euro fließen pro Jahr als Zuschuss in den Betrieb mit 41 Mitarbeitern. Nach langem Druck von Kritikern hatte Agrarminister Till Backhaus (SPD) den Betrieb des Gestüts zur Privatisierung ausgeschrieben. Die denkmalgeschützte Anlage selbst soll aber im Eigentum des Landes bleiben, wie Backhaus am Wochenende in Redefin erneut betonte. Am Rande der Pferdetage sammelten Kritiker einer Privatisierung des Betriebs vor dem Landgestüt Unterschriften.