Der Fußball wird beim 3:2 von Fortuna Köln gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf zur Nebensache. Im Raum steht der Vorwurf rassistischer Beleidigungen.

Rassismusvorwürfe überschatten die Viertligapartie zwischen Fortuna Köln und der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf. „Beim gestrigen Regionalligaspiel unserer U23 gegen Fortuna Köln wurde ein Spieler unserer Mannschaft von einem Kölner Spieler mehrfach rassistisch beleidigt“, schrieben die Düsseldorfer heute auf der Plattform X. „Unser Spieler war erschüttert und konnte die Partie nicht fortsetzen. Was unser Spieler erleben musste, ist durch nichts zu rechtfertigen.“

Kölns Trainer äußert sich

Laut Mitteilung der Kölner beziehen sich die Vorwürfe auf Haider Al-Azzawe, der Mechak Quiala Tito beleidigt haben soll. „Ich kann aktuell nichts dazu sagen, was auf dem Feld passiert ist. Ich habe nichts gehört und gesehen. Das werden wir innerhalb der Mannschaft besprechen“, sagte Kölns Trainer Matthias Mink nach dem Fußballspiel.

Er ergänzte: „Ich kenne Haider Al-Azzawe seit gefühlt zehn Jahren, er hat mir versichert, er hat nichts gesagt, was auch nur annähernd in diese Richtung geht. In erster Instanz schenke ich dem erstmal Glauben. Rassismus hat generell nichts auf dem Fußballplatz verloren.“

Mink sagte zudem: „Der Verein Fortuna Köln, die Südstadt und die Verantwortlichen stehen für Integration und Vielfältigkeit. Wir verabscheuen jegliche Form rassistischer Äußerungen und alles, was mit Ausländerfeindlichkeit zu tun hat.“