Zwei Jahre vor der nächsten Landtagswahl in Niedersachsen versammelt sich die CDU hinter ihrem Landeschef Lechner. Der lobt Friedrich Merz als „Friedenskanzler“.

Die CDU in Niedersachsen hat Sebastian Lechner als ihren Vorsitzenden wiedergewählt. Der 44-Jährige erhielt auf einem Landesparteitag in Osnabrück 95 Prozent der Delegiertenstimmen. Damit schnitt er besser ab als bei seiner ersten Wahl als Landeschef Anfang 2023 – damals stimmten 88,5 Prozent für ihn.

Lechner ist zugleich Fraktionschef im niedersächsischen Landtag und gilt als designierter CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2027. Derzeit regieren in Niedersachsen SPD und Grüne. 

Lechner: Merz „als Friedenskanzler unterwegs“

Am Samstag wird Bundeskanzler Friedrich Merz auf dem Parteitag erwartet. Lechner hob vorab vor allem Merz‘ außenpolitische Arbeit hervor. „Natürlich kann man sagen, es muss auch mal innenpolitisch etwas vorangehen, aber es sind erst 100 Tage, und was gibt es im Moment eigentlich Wichtigeres, als daran zu arbeiten, dass es eventuell zu einem Frieden in der Ukraine kommt“, sagte er. Merz leiste dazu einen großen Beitrag: „Er ist als Friedenskanzler unterwegs, und er macht das hervorragend.“

Die Landes-CDU diskutiert am Samstag zudem einen Leitantrag zum Thema Bildung. Darin spricht sich die Partei unter anderem für ein pauschales Handynutzungsverbot an allen Schulen, ein Social-Media-Mindestalter von 14 Jahren sowie verpflichtende Sprachtests für alle Vierjährigen aus.