Der Kader von RB Leipzig ist noch mächtig aufgebläht. Zwei altgediente Akteure könnten bald neue Arbeitgeber haben. Ein Stürmer wird noch gesucht.

Bei Fußball-Bundesligist RB Leipzig läuft nicht nur das Training vor dem DFB-Pokal am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim SV Sandhausen auf Hochtouren. Auch hinter den Kulissen herrscht rege Betriebsamkeit – vor allem, um Trainer Ole Werner einen überschaubaren Kader zu geben. Nach den Abgängen von Yussuf Poulsen (Hamburger SV) und Benjamin Sesko (Manchester United) wünscht sich der Coach allerdings noch einen Stürmer.

Doch bevor dieser kommt, werden wohl noch andere Akteure gehen. André Silva wird schon seit Tagen mit einem Wechsel zu Werder Bremen in Verbindung gebracht. Einer der Top-Verdiener von RB will und soll wechseln. Dafür sind die Sachsen wohl mittlerweile bereit, ihm eine Abfindung zu bezahlen und so auch dem Bundesliga-Konkurrenten entgegenkommen.

Finden sich Abnehmer für Werner und Co?

Auch der Abgang von Amadou Haidara könnte bald vollzogen werden. Der 27-Jährige, seit Januar 2019 in Leipzig, wird wohl nach Frankreich zum RB-Schwesterclub Paris FC wechseln, wie mehrere Medien berichten. Als weitere Verkaufskandidaten gelten Timo Werner, Kevin Kampl und Lukas Klostermann.

Jeden Tag ein neuer Stürmer-Name

Medienberichten zufolge ist eine Rückkehr des einstigen Top-Stars Christopher Nkunku vom FC Chelsea möglich. Spekuliert wird zudem über das RB-Interesse am Dänen Conrad Harde. Als Kandidaten gelten zudem der Brasilianer Romulo vom türkischen Erstligisten Göztepe und Fabio Silva von den Wolverhampton Wanderers. Beide sind 23 Jahre jung und passen damit genau ins Leipziger Anforderungsprofil, wobei wohl nur einer von beiden für RB finanzierbar ist. 

Eine heiße Spur könnte aber auch zum FC Liverpool führen, wo Harvey Elliot das RB-Interesse geweckt haben soll. Der als bester Spieler der U21-EM geehrte Offensivmann wurde einst von Jürgen Klopp gefördert, dem jetzigen globalen Fußball-Chef bei Red Bull.

Vor einem Vollzug braucht RB die Einnahmen des Simons-Verkaufs

Offen ist weiterhin der Verkauf von Xavi Simons. Der Niederländer soll sich mit dem FC Chelsea bereits einig sein, doch muss der Club-Weltmeister seinerseits noch ein paar Hochkaräter loswerden, um die geschätzten 70 Millionen Euro bezahlen zu können. Dass ein Tausch Simons gegen Nkunku zustande kommt, gilt als unwahrscheinlich. Möglich ist indes, dass Nkunku auf Leihbasis zurück zu den Sachsen wechselt.