Kommt die Wende im Kampf gegen den Lehrermangel? Nach Zahlen des Bildungsministeriums wurden mehr Lehrkräfte eingestellt, als es Abgänge in den Ruhestand gab.
Im Kampf gegen akuten Lehrermangel hat Thüringen mehr Lehrerinnen und Lehrer eingestellt, als in den Ruhestand entlassen worden sind. Bildungsminister Christian Tischner rechnete vor, dass im Schuljahr 2024/2025 1.358 Lehrkräfte in den Schuldienst eingestellt wurden, dagegen wechselten 836 Lehrkräfte in den Ruhestand. Das sei eine gute Nachricht, sagte der CDU-Politiker bei einer Pressekonferenz zum Start des neuen Schuljahres in Erfurt. Es seien deutlich mehr Ruheständler prognostiziert worden, es sei aber gelungen, viele Lehrerinnen und Lehrer dazu zu bewegen, noch weiter zu machen. „Wir sind damit aber noch lange, noch lange nicht über dem Berg.“
Thüringen kämpft seit Jahren mit akutem Lehrermangel. Grund dafür ist auch eine ausgeprägte Pensionierungswelle. Weil in früheren Zeiten teilweise kaum Lehrer eingestellt wurden, fehlen Fachkräfte in bestimmten Altersgruppen. Von der größeren älteren Altersgruppe der Lehrerinnen und Lehrer gehen nach und nach immer mehr in Rente.