Schornsteinfeger bringen die Polizei auf die Spur der großen Plantage auf einem Dreiseitenhof. Für den Abtransport sind 150 Säcke und ein Zwölf-Tonnen-Lkw nötig.

Auf einem Dreiseitenhof in Niederau (Landkreis Meißen) hat die Polizei eine illegale Cannabis-Plantage mit mehr als 1.500 Pflanzen ausgehoben. Bereits am Freitag durchsuchten Beamte den Hof, wie die Polizei nun mitteilte. 

In einer Lagerhalle stellten sie etwa 600 bis zu 1,80 Meter hohe Cannabispflanzen fest. Weitere etwa 850 Pflanzen waren auf sechs weiteren Plantagen in den Gebäuden des Hofes angebaut. Auch bereits geerntete Drogen wurden sichergestellt. Die Masse der Pflanzen füllte 150 Säcke. Für den Abtransport des dazugehörigen Equipments war ein Zwölf-Tonnen-Lkw nötig.

Bei Schornsteinarbeiten Geruch wahrgenommen

Der Einsatz ging auf einen Hinweis im Zusammenhang mit Schornsteinfegerarbeiten auf dem Hof zurück. Dabei hatten Mitarbeiter einen deutlichen Geruch wahrgenommen und diverse Lüfteranlagen vorgefunden. Sie alarmierten die Polizei.

Die Polizei ermittelt nun gegen die Mieter des Grundstückes wegen des Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz. Für besonders schwere Fälle, zu denen etwa das gewerbsmäßige Handeln zählt, droht demnach eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.