Welche Reparaturen sind nach dem Unfall in Riedlingen nötig? Die Bahn will erst nach Abschluss der Untersuchungen einen Termin nennen.
Nach dem Zugunglück in Riedlingen mit drei Toten und zahlreichen Verletzten untersuchen Experten die Strecke auf Schäden. Nach der Begutachtung werde geplant, wie und was man reparieren kann, sagte eine Bahnsprecherin. Unter anderem werde seit dem Morgen geprüft, wie sehr die Schwellen und Schienen beschädigt worden seien. „Wenn diese Untersuchung abgeschlossen ist und wenn wir wissen, wie viel repariert und was ausgetauscht werden muss, dann können wir prognostizieren, wann der Zugverkehr wieder aufgenommen werden kann“, erklärte ein Bahnsprecher.
Am Mittwoch wurden die Bergungsarbeiten laut Bahn beendet. Die Bergungsmannschaft hievte den vierten und letzten Wagen des verunglückten Regionalexpresses aus dem Gleisbereich, wie die Bahnsprecherin mitteilte. „Der Wagen wurde aus dem Unfallbereich herausgezogen und auf einen unbeschädigten Schienenabschnitt gehievt.“ Der Abtransport sollte am Donnerstag oder am Freitag erfolgen. Der Wagen solle auf den Gleisen vom Unglücksort weggezogen werden.
Gedenkgottesdienst am Freitag
Ein Gedenkgottesdienst ist für Freitag (1. August) in Zwiefalten (Landkreis Reutlingen) geplant. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Evangelische Landeskirche in Württemberg laden zu einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in das Münster Unserer Lieben Frau in Zwiefalten. Teilnehmen werden unter anderem Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landesverkehrsminister Winfried Hermann (beide Grüne). Das SWR-Fernsehen wird den Gedenkgottesdienst live übertragen.
Der Gedenkgottesdienst beginnt um 11.00 Uhr. Klaus Krämer, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, und Ernst-Wilhelm Gohl, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, werden ihn gemeinsam zelebrieren.