Die Aufräumarbeiten nach dem Zugunglück in Riedlingen gestalten sich als komplex. Auch am Mittwoch dauern sie weiter an.
Nach einem Zugunglück mit drei Toten in Riedlingen (Landkreis Biberach) dauern die Bergungsarbeiten laut einem Sprecher der Deutschen Bahn (DB) zunächst weiter an. Am Dienstagmittag hatte die DB mitgeteilt, dass bereits ein Wagen geborgen sei. Die Bergung von zwei weiteren Wagen laufe.
Für den letzten Wagen werde ein spezielles Bergungskonzept erarbeitet, da der Zugang für den Schienenkran erst geschaffen werden müsse. Wann die Bergung abgeschlossen sein wird, könne die DB nicht voraussagen. Ein Tieflader bringt die geborgenen Fahrzeuge den Angaben zufolge zu einem Firmengelände in der Region.
Auch zu den laufenden Ermittlungen gebe es zunächst keine Neuigkeiten, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ravensburg Christian Weinbuch. Die Staatsanwaltschaft habe ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Ein solches Verfahren sei bei nicht natürlichen Todesfällen üblich, so der Sprecher. Es werde nicht wegen einer konkreten Straftat ermittelt, sondern geprüft, ob es Anhaltspunkte für eine solche geben könnte. Insgesamt wurden bei dem Unglück 36 Menschen verletzt.