Der Waferhersteller wartet weiter auf eine kräftige Markterholung. Die Prognose für das Gesamtjahr wird nach unten angepasst.
Der Chip-Zulieferer Siltronic blickt mangels deutlicher Nachfrageerholung vorsichtiger auf die Umsatzentwicklung 2025. „Das erkennbare Wachstum in den Endmärkten schlägt sich bislang nicht in einer Normalisierung der Lagerbestände bei den Chipherstellern nieder“, sagte Siltronic-Chef Michael Heckmeier bei der Veröffentlichung der Resultate des zweiten Quartals. Kunden seien weiter zurückhaltend bei Bestellungen von Silizium-Wafern, aus denen sie Computerchips herstellen. Zudem bekommt die Beteiligung von Wacker Chemie die Abwertung des US-Dollar zum Euro zu spüren.
Vor diesem Hintergrund erwartet Heckmeier 2025 einen Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich unter dem des Vorjahres, nachdem er bisher mit Erlösen auf dem 2024er-Niveau von 1,4 Milliarden Euro gerechnet hatte.
Im zweiten Quartal fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresabschnitt um gut sechs Prozent auf 329 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Siltronic 14,6 Millionen Euro nach 22,4 Millionen vor einem Jahr.