Zwei Innenverteidiger von Union werden immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Wie Kapitän Christopher Trimmel die Situation in der Abwehr sieht.

Union Berlins Dauerbrenner Christopher Trimmel hat Verständnis für die Wechselambitionen einiger Kollegen – mit einer kleinen Einschränkung. „Wir werden nie ein Verein sein, wo man sagt: Wir sind jetzt böse, dass er mitten in der Vorbereitung gehen würde. Im Gegenteil, ich würde mich auch freuen, wenn die jetzt einen tollen Club finden – aber es muss schon ein guter Club sein“, sagte der 38 Jahre alte Kapitän der Köpenicker im Trainingslager in Herzogenaurach.

Besonders die Innenverteidiger Diogo Leite und Danilho Doekhi sind aktuell begehrt und sollen mit einem Abgang liebäugeln. Trimmel sieht das aber als unproblematisch an. „Die sind absolut Profis, also beide. Die lassen sich da jetzt nicht verunsichern. Die arbeiten, die machen, die tun“, sagte der Österreicher, der selbst seit 2014 bei Union spielt. „Also die wollen schon auch Entwicklung, die wollen den Schritt gehen. Das sieht man denen auch an. Ich würde es ihnen auch wünschen.“

Abwehr-Engpass bei Union?

Sollten Leite und Doekhi gehen, könnte es bei den Eisernen aber Engpässe in der Innenverteidigung geben. Mit Leopold Querfeld und dem aktuell noch im Aufbau befindlichen Neuzugang Stanley Nsoki stünden nur zwei Bundesliga-erfahrene zentrale Abwehrspieler im Kader. „Viel darf dann halt nicht mehr passieren“, sagte Trimmel, der aber auch darauf verwies, dass er selbst, Tom Rothe und Rani Khedira die Position spielen könnten.

Sicherlich würde Union dann auch noch mal auf dem Transfermarkt tätig werden, sagte der Kapitän. „Ich glaube, da wird jetzt nicht irgendeine Entscheidung getroffen, dass man nur verkauft und keinen holt. Sondern es wird schon, wenn, ein Plan dahinter sein“, sagte er.