„South Park“ hat mit einer Folge mit US-Präsident Donald Trump für Ärger gesorgt. Aber auch andere Promis blieben von der Animationsserie nicht verschont.

US-Präsident Donald Trump steigt mit Satan ins Bett, aber der weist ihn zurück, weil sein Penis zu klein sei: Wegen dieser Szene hat das Weiße Haus die Animationsserie „South Park“ aktuell heftig kritisiert. 

Dem Humor der Trump-Regierung entsprechen die Szenen so gar nicht: „Diese Serie ist seit über 20 Jahren nicht mehr relevant und hält sich mit uninspirierten Ideen in einem verzweifelten Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen, mühsam über Wasser“, sagte Sprecherin Taylor Rogers am Donnerstag in den USA.

TWeet Trump Satan

Präsident Trump habe in sechs Monaten mehr Versprechen gehalten als jeder andere Präsident in der Geschichte der USA, sagte sie weiter. „Keine viertklassige Serie kann die Erfolgsgeschichte von Präsident Trump gefährden.“ 

„South Park“ ist seit 27 Jahren erfolgreich

Die satirische Serie ist dafür bekannt, sich über Politiker, Prominente und aktuelle Begebenheiten lustig zu machen, gewöhnlich greift sie dabei Themen aus den USA auf. Mittlerweile läuft bereits die 27. Staffel. Ihre Schöpfer, Trey Parker und Matt Stone, haben laut „Los Angeles Times“ gerade einen Vertrag über 1,5 Milliarden Dollar mit der US-Mediengruppe Paramount unterschrieben. Paramount will die Serie, so heißt es, fünf Jahre lang auf ihrer Streaming-Plattform ausstrahlen. Gefährdet ist sie also die nächsten fünf Jahre nicht. Auch wenn der Deal zu einem heiklen Zeitpunkt kommt: Paramount bemüht sich um eine Genehmigung der US-Regierung für eine Fusion mit der Filmproduktionsfirma Skydance. Die US-Medienaufsichtsbehörde FCC genehmigte am Donnerstag die Fusion unter der Auflage, dass der zu Paramount gehörende Sender CBS seine redaktionelle Ausrichtung ändert.

CBS hatte zuvor bereits das Ende der „Late Show“ von Stephen Colbert verkündet. Der Moderator und Satiriker steht dem US-Präsidenten sehr kritisch gegenüber. Kritiker werteten den Schritt als Einknicken des Senders gegenüber der Trump-Regierung, um die Fusion zu ermöglichen. Eine Absetzung von „South Park“ ist vorerst wohl nicht zu erwarten. 

Welche Politiker, Promis und Organisationen auch schon Opfer der Satireserie wurden, zeigt die Fotogalerie.