Ein lauter Knall hat die Menschen in der Nähe des Husumer Bahnhofs in der Nacht zu Sonntag aufgeschreckt. Die Kriminalpolizei sucht den Täter und bittet Zeugen um Mithilfe.

Nach einer Sprengstoffexplosion im Husumer Bahnhof hat das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein (LKA) die Ermittlungen übernommen. Bei der Explosion gegen 1 Uhr in der Nacht zu Sonntag sei ein Fahrstuhl im Eingangsbereich der Bahnhofshalle beschädigt worden, teilte eine LKA-Sprecherin mit. 

Nachdem Zeugen einen lauten Knall mit Rauchentwicklung gemeldet hätten, seien Einsatzkräfte der Bundes- und der Landespolizei schnell vor Ort gewesen. Verletzt worden sei niemand, sagte die LKA-Sprecherin. Der beschädigte Fahrstuhl sei nach der Explosion nicht mehr funktionstüchtig gewesen. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr habe wenig später wieder abrücken können.

Die von Beamten der Bundespolizei befragten Zeugen hätten übereinstimmend eine männliche Person beschrieben, die die Bahnhofshalle kurz nach der Explosion verlassen und sich auffällig verhalten haben soll. Der etwa 30 bis 35-jährige Mann sei demnach etwa 1,90 Meter groß, habe dunkle Kleidung und einen olivgrünen Rucksack getragen. Er habe lange und lockige braune Haare.

Das LKA ermittelt wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und sucht weitere Zeuginnen und Zeugen des Geschehens. Personen, die Hinweise zur Tat oder zum Täter geben können, sollen sich unter der Telefonnummer 0431/160-43126 oder über den Polizeiruf 110 melden.