Beim Ausbau der Windenergie spielt Brandenburg eine wichtige Rolle. 14,1 Prozent der Gesamtleistung in Deutschland kommt aus der Region – nur ein Bundesland erzeugt deutlich mehr.

Der Ausbau der Windenergie hat im ersten Halbjahr in Brandenburg kräftig Fahrt aufgenommen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden 45 neue Windenergieanlagen mit einer elektrischen Gesamtleistung von fast 240 Megawatt in Betrieb genommen. Das waren fast 73 Prozent mehr neue Leistung als im ersten Halbjahr 2024, wie aus einem Bericht des Fachverbands Wind und Solar hervorgeht. Insgesamt sind in Brandenburg rund 4.100 Windräder mit einer Gesamtleistung von 9.200 Megawatt in Betrieb.

Brandenburg gehört bei Windenergie zu wichtigsten Bundesländern

Brandenburg gehört damit zu den wichtigsten Bundesländern beim Ausbau der Windenergie. Bei der installierten Gesamtleistung gehört das Land mit Niedersachsen (13.400 Megawatt) und Schleswig-Holstein (9.200 Megawatt) zu den Top 3. Beim Ausbau lag Brandenburg wie schon in den Vorjahren auf dem vierten Platz hinter Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. 

Stillgelegt wurden in Brandenburg im ersten Halbjahr 24 Windenergieanlagen mit einer Leistung von knapp 39 Megawatt. Der sogenannten Netto-Zubau betrug damit rund 200 Megawatt.

Ausbau geht weiter: Zahlreiche Anlagen neu genehmigt

In Berlin wurden der Auswertung zufolge im ersten Halbjahr keine Anlagen neu in Betrieb genommen. In der Hauptstadt sind demnach derzeit sechs Windenergieanlagen mit einer Leistung von 17 Megawatt installiert.

Im ersten Halbjahr neu genehmigt wurden in Brandenburg Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 555 Megawatt. Im Ländervergleich liegt Brandenburg damit im oberen Mittelfeld, aber deutlich hinter Nordrhein-Westfalen (2.677 Megawatt) und Niedersachsen (1.568 Megawatt).

Die Auswertung des Fachverbands Wind und Solar ist im Auftrag des Bundesverbands Windenergie und VDMA Power Systems entstanden.