Beim tschechischen Meister Slavia Prag gibt es für den Zweitliga-Aufsteiger einen Härtetest. 45 Minuten geht der gut aus. Danach macht es Prag deutlich.

Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden ist in einem Testspiel beim tschechischen Fußball-Meister Slavia Prag erst durch späte Tore einer deftigen Pleite entgangen. Vor rund 20.000 Zuschauern unterlagen die Sachsen mit 2:4 (0:0). Vasil Kusej hatte die Gastgeber in der 47. Minute in Führung geschossen. David Doudera (58.), Divine Teah (63.) und Daiki Hashioka (65.) erhöhten. Dem vom FC Hansa Rostock gekommenen Nils Fröling (80.) und Friedrich Müller (84.) gelangen in der Schlussphase die Tore zur Ergebnisverbesserung. 

Trainer Thomas Stamm gab allen gesunden Profis und einigen Nachwuchsakteuren eine Einsatzmöglichkeit. Von den Stammspielern waren der rekonvaleszente Niklas Hauptmann und Torhüter Tim Schreiber wegen einer im Training erlittenen Verletzung nicht dabei.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Prag, das bereits in der kommenden Woche in die Saison startet, hatte in der ersten Halbzeit die besseren Chancen, obwohl die Partie sehr ausgeglichen und spannend verlief. Dynamo-Torhüter Daniel Mesenhöler parierte vornehmlich in der Schlussphase der ersten 45 Minuten zweimal glänzend. Seine Vorderleute, die zu einem Großteil wohl nicht die Startformation beim ersten Saisonspiel am 3. August bei Greuther Fürth bilden werden, hatten die besten Chancen in den ersten 30 Minuten. Allerdings vergaben Robin Meißner und Jakob Lemmer.

Erst in der Schlussphase ist Dynamo wieder da

Die komplett durchgewechselten Dresdner mussten gleich zu Beginn der zweiten Hälfte durch Kusej, der von 2015 an als Nachwuchsspieler in Dresden ausgebildet wurde und 2021 nach mehreren Leihstationen zurück nach Tschechien ging, den Rückstand hinnehmen. Danach gelang dem Champions-League-Teilnehmer fast alles. Der in der vergangenen Woche vom 1. FC Union Berlin verpflichtete Torhüter Lennart Grill hatte bei den weiteren Gegentreffern keine Abwehrchance. Pech für Dynamo: Unmittelbar nach dem 0:1 traf Fröling nur den Pfosten (50.). In der 80. Minute zielte er genauer. Und auch Nachwuchsmann Müller traf noch für die Dresdner.