Ein Reisebus kommt in Gifhorn von der Straße ab und prallt gegen mehrere Bäume. Fünf Menschen werden verletzt. Die Aufräumarbeiten ziehen sich bis spät in die Nacht.
Nach einem schweren Busunfall mit mehreren Verletzten in Gifhorn ist die Bundesstraße 4 für sieben Stunden gesperrt worden. Dabei habe alleine die Bergung des Busses vier Stunden gedauert, teilte die Polizei mit. Der Reisebus aus den Niederlanden mit einer Gruppe Senioren an Bord sei laut Feuerwehr nach rechts von der Straße abgekommen und habe dort mehrere Bäume umgefahren.
„Er durchtrennte zwei massive Bäume und kam dann zum Stehen. Wenn er umgekippt wäre, wäre alles sicher anders ausgegangen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Im Bus saßen 23 Menschen. Laut Polizei wurden fünf von ihnen bei dem Unfall verletzt. Zwei 81 und 73 Jahre alte Männer wurden mit schweren Verletzungen per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Zwei 70 und 79 Jahre alte Frauen und der 59 Jahre alte Fahrer wurden leicht verletzt und kamen mit Krankenwagen in ein Krankenhaus.
Unfall nur rund 30 Kilometer vor dem Zwischenziel
In der ersten Alarmierung am Freitag gegen 18.26 Uhr war zunächst von 15 Verletzten die Rede. In der Nacht sprachen die Einsatzkräfte dann von sechs Verletzten. Laut Feuerwehr sei ein gesundheitliches Problem des Busfahrers die Ursache für den Unfall. Der Unfall passierte zwischen den Orten Rötgesbüttel und Meine. Die Reisegruppe wollte nach Angaben des Sprechers in einem Hotel in Braunschweig übernachten – war also schon nah am Ziel.
Die unverletzten Fahrgäste wurden nach Angaben der Polizei zunächst im Gemeindehaus des Ortsteils Rötgesbüttel untergebracht. Später wurden sie mit Taxis nach Braunschweig gefahren.
Unfall folgt auf Busunglück in Mecklenburg-Vorpommern
Erst in der vergangenen Woche war es auf der Autobahn 19 in Mecklenburg-Vorpommern zu einem schweren Busunglück mit mehr als 30 Verletzten gekommen. Der mit 54 Passagieren und zwei Fahrern besetzte Flixbus war, aus Kopenhagen kommend, in der Nacht zum Freitag bei Röbel in der Mecklenburgischen Seenplatte von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Zielort war nach Unternehmensangaben Wien. Bei einem anderen Busunglück im Januar auf der A11 im Nordosten Brandenburgs hatte es zwei Tote gegeben.