Die ARD beschäftigt sich in einer dreiteiligen Dokuserie mit Daniel Küblböck, der 2018 während einer Kreuzfahrt verschwand.

Eine neue Dokuserie von BR und WDR beleuchtet das Leben von Daniel Küblböck (1985-2018), der 2018 spurlos verschwand und später für tot erklärt wurde. Zuletzt soll der Sänger unter dem Namen Lana Kaiser gelebt haben. Die dreiteilige Serie trägt den Titel „Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser“ und wird ab dem 26. August in der ARD-Mediathek abrufbar sein. Über einen möglichen Ausstrahlungstermin im linearen TV ist derzeit nichts bekannt.

Laut Pressemitteilung erzähle die dreiteilige Doku „die faszinierende Geschichte von Lana Kaiser, die als Daniel Küblböck bei ‚DSDS‘ berühmt wurde“. Die Serie zeichne das Erwachsenwerden eines Jugendlichen aus der Nähe von Passau nach, „der ein Star werden wollte und wurde – und sich im Laufe seines Lebens immer wieder neu erfand“.

Aus der „Welt eines Menschen, der selbstbewusst queer auftrat“

Weiter heißt es, die Doku biete Einblicke „in die Welt eines Menschen, der selbstbewusst queer auftrat, gesellschaftliche Grenzen sprengte und bis heute Mut macht“. Das Leben des verschollenen Sängers werde aus der Sicht seiner Familie, von Wegbegleiterinnen und -begleitern erzählt – darunter Sängerin Gracia Bauer (42), die ebenfalls an der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ teilnahm, und Dragqueen Olivia Jones (55). Auch Entertainer Riccardo Simonetti (32) und No-Angels-Sängerin Lucy Diakovska (49) kommen zu Wort und ordnen Küblböcks Leben und Wirken ein.

Küblböck war im Jahr 2018 während einer Kreuzfahrt von Hamburg nach New York über den Atlantik verschwunden. Er soll in den Morgenstunden über Bord gesprungen sein, anschließende Suchen nach dem Sänger blieben erfolglos. Rund zweieinhalb Jahre nach seinem Verschwinden hatte das Amtsgericht Passau den früheren „DSDS“-Kandidaten offiziell für tot erklärt.

Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111.