Affen bekommen Eisbomben, Besucher Rabatt: Wie der Geraer Tierpark und der Zoopark Erfurt auf die extreme Hitze reagieren.

Erfurt/Gera (dpa/th) -Eisbomben mit gefrorenen Gemüse- und Obststücken für die Affen, Schlammbäder für die Schweine, Schattenplätze für Bisons und Co: Die extreme Hitze macht auch den Tieren im Thüringer Zoo und im Tierpark in Gera zu schaffen. „Die Tiere wissen selbst, was für sie am besten ist und haben freien Zugang zu schattigen Plätzen und kühleren Orten“, sagt die Sprecherin des Thüringer Zooparks Erfurt, Inga Hettstedt. Zum Schutz der Besucher vor der prallen Sonne werde jedoch das Berberaffen-Gehege heute bereits um 15.30 Uhr schließen. 

„Die Affen vertragen die Hitze gut, für die Besucher ist es auf dem Berg allerdings zu heiß“, so Hettstedt. Zudem entfielen wegen der hohen Temperaturen die für den Nachmittag geplanten, und von Tierpflegern kommentierten Fütterungen der Bisons und Löffelhunde. Die Besucherzahlen sind laut Hettstedt an derart heißen Tagen eher mäßig, da eher am Baggersee oder im Freibad nach Abkühlung gesucht wird. 

Auch der im Stadtwald gelegene Tierpark in Gera wird bei Hitze weniger frequentiert. Die Besucher, die kämen, wüssten aber die schattige Lage im Martinsgrund zu schätzen, sagte Katharina Häßelbarth von der Tierparkverwaltung. Der Tierpark bietet nach eigenen Angaben bei Temperaturen ab 30 Grad einen Hitzebonus mit einem Nachlass von einem Euro pro Karte. Die Tiere würden unter anderem mit erfrischendem Grünfutter und ausreichend Frischwasser versorgt.