Eine Rauchsäule war von weitem zu sehen. Der Dachstuhl des Hauses stand in Vollbrand. Stundenlang kämpfen Feuerwehrleute bei extremer Hitze gegen die Flammen an. Ein Bewohner kommt in ein Krankenhaus.

Ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Berlin-Schöneberg ist nach einem kräftezehrenden Einsatz bei hohen Temperaturen gelöscht worden. Ein Bewohner des Hauses kam mit Verdacht auf eine Rauchgaseinatmung in ein Krankenhaus, wie die Feuerwehr mitteilte. Zu möglichen weiteren Verletzten gab es zunächst keine Angaben. Der Brand breitete sich den Angaben zufolge am Mittwoch auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern aus.

Mehrere Hausbewohner konnten sich über ein Baugerüst, das sich an dem Gebäude befindet, ins Freie retten. Andere wurden von Einsatzkräften in Sicherheit gebracht, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Das Haus in der Kärntener Straße wurde geräumt. Über das Wohngebiet zog eine große, dunkle Rauchwolke.

Der Brand griff auch auf eine unter dem Dachgeschoss liegende Wohnung über, konnte jedoch schnell gelöscht werden, hieß es. Die Feuerwehrleute nutzten bei dem Einsatz teils Drehleitern, teils gingen sie mit Atemschutz ins Gebäude. Zunächst war unklar, was das Feuer auslöste.

Hitze wird zur Belastung für Feuerwehrleute

Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit 147 Kräften vor Ort, um das Feuer in dem fünfgeschossigen Haus zu löschen. Der Einsatz gestaltete sich wegen der hohen sommerlichen Außentemperaturen von rund 39 Grad schwierig. Die Hitze sei eine große Herausforderung, so der Sprecher. Angesichts der notwendigen Schutzkleidung sei die physische Belastung für die Helfer groß. Die Feuerwehrleute müssten jeweils nach kurzer Zeit von Kollegen ausgewechselt werden.