Wassersprudler sind enorm beliebt. Bei Stiftung Warentest wird Platzhirsch Sodastream ausgerechnet beim Sprudeln haushoch abgehängt – kann aber an anderer Stelle überzeugen.
Keine Kisten schleppen, aber immer frisches Sprudel: Wassersprudler sind aus vielen Haushalten nicht wegzudenken. Aber welche lohnen sich wirklich? Stiftung Warentest hat sieben aktuelle Modelle getestet – und überraschend große Unterschiede gefunden.
Das hat aber weniger mit dem Preis zu tun, als man vielleicht vermuten würde. Das mit Abstand teuerste Modell im Test landet etwa knapp hinter dem günstigsten. Auch der Branchen-Primus Sodastream ist weder unter den teuersten Geräten noch landet er auf dem ersten Platz. Das Bild ist vor allem eines: differenziert. Denn keines der Geräte kann wirklich auf voller Linie überzeugen.
Der beste Wassersprudler bei Stiftung Warentest: Grohe Blue Fizz Basic
Das zeigt sich besonders schön beim Testsieger. Der Grohe Blue Fizz Basic prescht den Konkurrenten nämlich beim Sprudeln einfach davon: Er sprudelt quasi perfekt. Und beweist dann mit seiner mittelmäßigen Handhabung, dass Sprudeln nicht alles ist. Das Einschrauben der Kartuschen ist fummelig, die Reinigung der Flaschen etwas umständlich, so Warentest. Trotzdem ist er mit einer Gesamtwertung „gut“ (1,7) klarer Testsieger. Der Grohe-Sprudler ist in der Basisausstattung für knapp unter 100 Euro zu bekommen.
Der Bequemste: Sodastream Crystal 3.0
Beim bestplatzierten Sodastream ist es genau andersherum. Kein anderes Modell im Test lässt sich so angenehm bedienen und reinigen, vom Einsetzen von Flasche oder Kartusche bis zum Sprudeln selbst. Das Ergebnis kommt allerdings nicht an den Testsieger heran. Selbst einmal mehr zu drücken erhöhte den Kohlensäuregehalt im Test nicht mehr weiter. Mit dem Gesamtergebnis „gut“ (1,8) wäre sonst der Testsieg drin gewesen. Der Preis: ab etwa 80 Euro.
Der Preiswerte: Mysoda Woody
Das günstigste Modell im Test landet auf Platz drei: Der Woody von Mysoda ist schon ab 50 Euro zu bekommen. Das Sprudelergebnis ist aber nur mittelmäßig. Die Handhabung ist dagegen besser als beim Testsieger. Eigene Tauschflaschen bietet Mysoda zwar nicht an, die Standardflaschen anderer Marken funktionieren aber auch. Das Gesamtergebnis „gut“ (2,3) ist angesichts des Preises in Ordnung, der Aufpreis zum Sodastream allerdings auch nicht sehr hoch.
Der Edelsprudler: Aarke Carbonator III
Mit seinem schicken Edelstahldesign soll der Carbonator III von Aarke vor allem Designfans ansprechen. Im Test überzeugte er weniger: Das Sprudelergebnis ist ordentlich, die Handhabung eher Mittelmaß. Bei einem Preis von mindestens 150 Euro ist noch nicht mal eine Gaskartusche enthalten. Trotz des „guten“ (2,4) Gesamtergebnis dürfte es vor allem optische Kaufgründe geben.
Der Ausfall: Sodapop Logan
Ein Gerät sollte man laut Stiftung Warentest aber lieber gar nicht kaufen: Der Sodapop Logan lief bei Sprudel-Versuchen so oft über, dass die Experten in dieser Rubrik das Urteil verweigerten. Die Handhabung wurde gleich mit abgestraft. Das Ergebnis: eine Abwertung auf ein „mangelhaftes“ (5,0) Gesamtergebnis. Dabei liegt das Gerät mit einem Preis ab 90 Euro eher im oberen Bereich des Testfelds.
Den vollständigen Test finden Sie bei test.de.