Sehr weit entfernt von der Heimat absolviert Zweitligist Holstein Kiel einen Teil seiner Saisonvorbereitung. Der Absteiger reist in die USA. Es werden intensive Tage für die Spieler.
Früh am Morgen ist Fußball-Zweitligist Holstein Kiel in sein Trainingslager in die USA gestartet. In Minneapolis will sich die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp bis zum 9. Juli auf die Anfang August beginnende Saison vorbereiten. Am 10. Juli wird der Bundesliga-Absteiger in Kiel zurückerwartet.
Auf dem Programm stehen neben intensiven Trainingseinheiten auch ein Testspiel gegen den Minnesota United FC aus der Major League Soccer. Insgesamt hat Rapp 31 Spieler mitgenommen.
In die USA „nicht nur aus Marketing-Gründen“
Vor dem Trainingsstart am vergangenen Montag hatte der 46-Jährige in einem Interview mit dem „Kicker“ den Aufenthalt in den USA vor Kritik verteidigt. „Wir haben das Trainingslager bewusst gewählt, nicht nur aus Marketing-Gründen“, hatte er gesagt. Natürlich beinhalte es einen Mehraufwand. „Aber wir haben in Minnesota sehr gute Bedingungen, können dort als Team noch schneller zusammenwachsen. Vor allem wollen wir neue Reize setzen.“ Es sei auch ein „Ausbrechen aus Gewohnheiten“.
Erster Sieg im ersten Testspiel
Einen Tag vor der Abreise hatten die Kieler ihr erstes Testspiel beim Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 mit 2:1 (2:0) gewonnen. Die Treffer für die Störche erzielten Phil Harres (5. Minute) und Lasse Rosenboom (32.). Für die Flensburger traf Bjarne Schleemann (51.). In der Pause hatte Rapp seine Mannschaft komplett ausgetauscht und elf neue Spieler gebracht.
Es seien einige Dinge schon gut gewesen, „aber natürlich haben wir zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung noch Luft nach oben“, sagte der Cheftrainer laut Vereins-Webseite. „Das Engagement war gut und alle Spieler sind gesund geblieben. Das macht mich zufrieden. Wir hätten mehr Tore erzielen können, aber wichtig ist, dass wir uns die Chancen erspielt haben.“ Die Vorfreude auf die kommenden Tage sei groß, fügte er mit Blick auf die USA-Reise hinzu.