Regenbogenflaggen, Transparente und laute Musik: Bei sommerlichen Temperaturen zogen Tausende Teilnehmer des Christopher Street Days durch die Straßen der Jenaer Innenstadt.
Unter dem Motto „Nie wieder still! – Weil Vielfalt leuchten will!“ zogen Tausende Teilnehmer des Christopher Street Days bei sommerlichen Temperaturen durch die Jenaer Innenstadt. Die Organisatoren schätzen die Anzahl der Teilnehmer auf rund 5.000, die Polizei sprach von rund 2.200 Menschen. „Wir sind völlig überwältigt von der Teilnahme“, sagte Petra Teufel, Mitorganisatorin des CSD Jena Bündnisses der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Das sei die höchste Beteiligung seit Jahren.
Mit Regenbogenflaggen, Transparenten und lauter Musik zogen die Demonstrierenden über Leutragraben, Fürstengraben, Löbdergraben und Holzmarkt durch das Zentrum und schließlich vorbei am Paradies-Bahnhof. Dabei hielt der Aufzug mehrfach für Zwischenkundgebungen. Die Demonstration verlief friedlich und ohne Zwischenfälle, sagte eine Sprecherin der Landespolizeiinspektion Jena. Zusätzlich zu den Mitarbeitern der LPI Jena hätten Beamte der Bereitschaftspolizei die Versammlung abgesichert.
Der Christopher Street Day endet heute mit einer Abschlussveranstaltung auf der Rasenmühleninsel, samt Bühne und Konzerten bis in den späten Abend. Geplant ist auch eine „gigantische Drag- und Burlesque-Show“ mit Künstlerinnen aus Jena und Erfurt, sagte CSD-Bündnis-Sprecherin Theresa Ertel. Für die Umsetzung der Bühnenshow hatten die Organisatoren auf der Crowdfunding-Plattform „gofundme“ zu Spenden aufgerufen. Der Zielbetrag von 9.000 Euro ist dabei einen Tag vor Veranstaltungsbeginn am Freitag zusammengekommen. „Über 200 Personen haben gespendet“, so Ertel.