In Ostthüringen hat die Produktion von Keramik für industrielle Anwendungen und Energiewirtschaft Tradition. Ein Anbieter baut seinen Standort im Kreis Greiz aus.
QSIL als Hersteller von Hochleistungskeramik hat seinen Standort in Thüringen ausgebaut. Eröffnet wurde ein rund 1.200 Quadratmeter großer Erweiterungsbau der QSIL Ceramics GmbH in Auma-Weidatal im Landkreis Greiz, wie das Wirtschaftsministerium anlässlich eines Besuchs von Wirtschaftsstaatssekretär Mario Suckert mitteilte. Mit Investitionen von rund vier Millionen Euro seien auch Reinräume entstanden, in denen unter staubfreien Bedingungen produziert werden kann.
Das Unternehmen habe außerdem einen vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Elektro-Sinterofen in Betrieb genommen. Ziel sei es, den CO2-Ausstoß zu verringern. Der Standort blicke auf eine mehr als 100-jährige Geschichte in der Porzellan- und Keramikherstellung zurück, erklärte Suckert. QSIL Ceramics setze diese Tradition seit Jahren erfolgreich fort. „Das Unternehmen mit seinen mehr als 200 Beschäftigten ist ein wichtiger Arbeitgeber und Motor für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region“, sagte der Staatssekretär.
QSIL Ceramics gehört zur international agierenden QSIL-Gruppe mit Hauptsitz im thüringischen Ilmenau. Die Tochter in Auma stellt technische Keramik her, die unter anderem in Messtechnik und Sensortechnik sowie in der Luft- und Raumfahrtindustrie eingesetzt wird.
Der Freistaat Thüringen hat nach Angaben des Wirtschaftsministeriums die Entwicklung des Unternehmens seit 1993 mit Investitionszuschüssen im Umfang von insgesamt rund drei Millionen Euro unterstützt. Vor einiger Zeit hatte der Spezialglashersteller Schott (Mainz/Jena) die QSIL GmbH Quarzschmelze Ilmenau übernommen.