Obst, Gemüse und Käse wollen Reisende mit nach Deutschland nehmen. Bei einer Zollkontrolle werden die Lebensmittel gefunden – und vernichtet.

Bei einer Einfuhr-Kontrolle am Flughafen Saarbrücken haben Zollbeamte 29 Kilogramm verbotene Lebensmittel entdeckt. Wie das Zollamt mitteilte, wollten zwei Reisende Gemüse, Obst und Käse aus der Türkei mit nach Deutschland nehmen. Sie hatten demnach die Lebensmittel auf vier Gepäckstücke verteilt und waren damit durch den Ausgang für anmeldefreie Ware gegangen.

Zollbeamte baten die Frau und den Mann den Angaben zufolge zur Kontrolle. Das Gepäck wurde geröntgt, die Lebensmittel dabei erkannt. Die Beamten stellten sie zunächst sicher, dann wurden sie allesamt vernichtet, wie eine Sprecherin des Zollamts sagte. Sie gehe davon aus, dass die Reisenden Obst, Gemüse und Käse für den privaten Gebrauch hätten einführen wollen, sagte sie, klar sei das aber nicht.

Lebensmittel tierischen Ursprungs, auch Käse, und nicht tierischen Ursprungs (hier Obst und Gemüse) unterliegen bei der Einfuhr nach Deutschland aus einem Drittland wie der Türkei strengen Vorschriften. Sie müssen tierseuchenrechtliche und lebensmittelrechtliche Voraussetzungen erfüllen, wie es auf der Website des Zolls heißt. „Das Risiko, dass Schädlinge und Krankheitserreger eingeschleppt werden, soll eingedämmt werden“, so die Sprecherin des Hauptzollamts Saarbrücken. In jedem Fall solle man sich vor Einreise mit Lebensmitteln informieren, sagte sie. „Wir warnen eindringlich davor, Obst, Gemüse und Käse aus Drittländern mitzunehmen.“