Auf einer Fläche mit vielen bereits zuvor durch Borkenkäfer zerstörten Bäumen hatte sich das Feuer rasch ausgebreitet. Umgestürzte Stämme erschwerten den Einsatzkräften zunächst die Arbeit.
Die aufwendigen Löscharbeiten bei einem Waldbrand von 30.000 Quadratmetern am Möhnesee im Kreis Soest dauern an. 130 Einsatzkräfte sind an der Brandbekämpfung beteiligt, auch Wasserwerfer und Spezialfahrzeuge kommen zum Einsatz, wie die Feuerwehr am Mittag mitteilte. Wie lange die Brandbekämpfung noch dauert, ist derzeit unklar. Das hänge unter anderem vom Wetter ab, sagte ein Sprecher am Nachmittag. Das Südufer des Sees sei noch mindestens bis in die Nacht zur Wasserentnahme gesperrt.
In einem von Borkenkäfern geschädigten Waldgebiet zwischen dem Möhneseeturm und der Ortschaft Neuhaus war das Feuer ausgebrochen und hatte sich rasch ausgebreitet. Am Freitagabend war es unter Kontrolle gebracht worden und dehnte sich seither nicht weiter aus. Inzwischen sei das Feuer in den Boden hineingezogen, dort brenne nun das trockene Unterholz und eine Vielzahl umgestürzter Bäume. Hin und wieder flammten Glutnester auf, hieß es weiter.
Kaputte Bäume mussten zunächst gefällt werden
Umgekippte Stämme hatten den Zutritt der Feuerwehr in das Waldstück verhindert. Mit großen Wassersprengern wurde daher zunächst ein weiteres Ausbreiten des Feuers unterbunden. Erst als die kaputten Bäume mit einer großen Forstmaschine gefällt waren, konnten die Einsatzkräfte die Fläche betreten und mit den eigentlichen Löscharbeiten beginnen.
Zwischenzeitlich waren 300 Einsatzkräfte vor Ort. Unterstützung erhält die Feuerwehr von einem Spezialfahrzeug für Waldbrände mit einem 10.000 Liter Wassertank. Auch ein Hubschrauber der Polizei hatte sich am Freitag an den Löscharbeiten beteiligt. Schaulustige hatten den Einsatzkräften Probleme bereitet, indem sie Fahrzeuge behinderten. Um die Zufahrtswege für die Feuerwehr freizuhalten, sperrte die Polizei eine Straße.