Seit Jahrzehnten wird an der Autobahn 72 gebaut. Jetzt kommt langsam ein Ende in Sicht. Bis 2026 soll der Neubau zum Großteil abgeschlossen sein.

Beim Ausbau der Autobahn 72 zwischen Leipzig und Chemnitz ist langsam ein Ende in Sicht. Im Sommer solle erstmals die Fahrbahn Richtung Chemnitz ab dem Kreuz Leipzig bis zur Anschlussstelle Zwenkau befahrbar sein, teilte eine Sprecherin der Autobahn GmbH mit. Das ist der letzte Bauabschnitt. Bisher läuft der Verkehr nach Chemnitz noch in zwei provisorischen Spuren über die Fahrbahn Richtung Leipzig. 

Die Bauarbeiten laufen laut Autobahn GmbH nach Plan – der offizielle Lückenschluss zur A38 mit beiden Fahrbahnen und allen Fahrspuren soll 2026 erfolgen. Allerdings werden dann immer noch Restarbeiten nötig sein. Unter anderem muss dann noch ein bestimmter Lärmschutzasphalt aufgebracht werden.

Die insgesamt 162 Kilometer lange Autobahnverbindung vom Bayerischen Vogtland über Chemnitz bis Leipzig entsteht Stück für Stück seit 2003. Der letzte Teil vor Rötha im Landkreis Leipzig bis zur A38 südlich von Leipzig war besonders aufwendig, weil ein Großteil der Trasse über Braunkohle-Kippengelände führt. Der Boden musste für den Autobahnbau aufwendig verdichtet werden.