König Charles bekam im Jahr seiner Krönung Geschenke aus der ganzen Welt. Das britische Königshaus veröffentlichte nun eine Liste, die viel über den Monarchen aussagt.

Die Geschenke-Aufstellung für König Charles in dessen Krönungsjahr umfasst diplomatische Präsente und auch kulturelle Gesten aus aller Welt. Doch die ein oder andere Zuwendung ist wirklich skurril. Das wohl großzügigste Geschenk ist ein Rolls-Royce Cullinan der zweiten Baureihe – ein Geschenk des bahrainischen Königs Hamad bin Isa al-Khalifa. Das Fahrzeug, dessen Marktwert bei über 300.000 Pfund liegt, ist ausschließlich für protokollarische Zwecke vorgesehen. Eine private Nutzung ist ausgeschlossen.

Die meisten Geschenke spiegeln jedoch die Passion von König Charles wider: die Natur und die Tiere. Der Umweltschutz liegt dem König schon sein ganzes Leben lang am Herzen, viele der Schenkenden nahmen darauf Rücksicht. Von Deutschlands Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier bekam der König unter anderem ein Insektenhotel und eine Kuckucksuhr geschenkt, aber auch Dinge wie einen Rosenbaum oder ein gerahmtes Bild von König Charles‘ erstem Deutschlandbesuch waren dabei. 

Aus dem Amazonasgebiet erhielt der König von indigenen Repräsentanten eine Federkrone und aus dem Londoner Traditionshaus Smythson of Bond Street ein Teeservice, um seinen typisch englischen Nachmittagstee stilvoll und königlich zu konsumieren. 

König Charles bekam Honig aus dem Garten des Weißen Haus

Auch aus den USA kam ein symbolträchtiges Präsent: US-Präsident Joe Biden ließ eine Ledermappe überreichen, die historische Briefe zwischen Königin Elizabeth II. und Dwight D. Eisenhower enthält. Ergänzt wurde das Geschenk durch ein gemeinsames Foto der beiden. Besonders lecker: die USA schenkten König Charles auch Honig aus dem Garten des Weißen Hauses. Schmackhaft ist auch das Geschenk von der Lincolnshire Poacher Cheese Farm, die dem Monarchen Käse und hausgemachte Butter in einer Kühlbox schenkten.

Camilla und Charles sind Elefanten-Pflegeeltern

Ein absolutes Highlight-Geschenk stammt jedoch von der Organisation Sheldrick Wildlife Trust Elephant Orphanage aus Kenia, die dem König kurzerhand eine Elefantenpatenschaft schenkten, genauer gesagt ein Zertifikat für das ‚Baby Elephant Programme: Pflegeeltern von Mzinga‘. 

Doch so richtig auf den Putz hauen kann der König mit all den Geschenken, die er 2023 erhielt, nicht. Zuwendungen dieser Art gelten nicht als persönlicher Besitz, sondern als Teil der Royal Collection. Diese wird treuhänderisch verwaltet und dient dem Erhalt des kulturellen Erbes. Nur verderbliche Gaben mit einem Wert unter 150 Pfund dürfen gespendet oder intern weitergegeben werden.

Wegen pandemiebedingter Verzögerungen, des Todes von Elizabeth II. und der Krönung Charles‘ ist dies die erste offizielle Übersicht seit mehreren Jahren. Der Buckingham Palace veröffentlicht normalerweise jährlich eine solche Liste.

Quelle: Homepage des britischen Königshauses