Die Füchse Berlin lassen dem direkten Verfolger MT Melsungen keine Chance und setzen im Titelkampf ein echtes Statement. Einmal mehr ist Welthandballer Mathias Gidsel der überragende Akteur.
Die Füchse Berlin kommen ihrer ersten Meisterschaft in der Handball-Bundesliga immer näher. Die Hauptstädter gewannen am Donnerstagabend vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle gegen den direkten Verfolger MT Melsungen mit 37:29 (18:12).
Drei Spiele vor Ende haben die Füchse nun einen Punkt Vorsprung vor dem Zweiten SC Magdeburg und zwei vor Melsungen auf drei. Bester Berliner Werfer war der überragende Mathias Gidsel mit 15 Toren, bei Melsungen kam Timo Kastening auf sechs Tore.
Zunächst dominierten beide Defensivreihen. Die Füchse taten sich gegen die kompakte Melsunger Deckung zunächst schwer. Auf der Gegenseite scheiterten die Gäste gleich mehrfach an Füchse-Keeper Dejan Milosavljev – darunter sogar mit einem Siebenmeter. Bis zum 7:7 war die Partie ausgeglichen.
Füchse ziehen mit 6:0-Lauf davon
Doch dann leistete sich Melsungen einige Fehler, die die Berliner sofort mit einem 3:0-Lauf bestraften. Gäste-Trainer Roberto Garcia Parrondo reagierte mit einer Auszeit, die er aber 137 Sekunden später wieder nehmen musste, denn die Füchse legten erneut einen 3:0-Lauf hin und waren 13:7 enteilt. Jetzt lief die Offensivmaschine der Berliner und sie hielten bis zur Pause den Vorsprung.
Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Melsungen kam zwar nun vermehrt zu Toren, aber die Füchse trafen fleißig weiter. Die Gäste konnten diese variable Offensive kaum stoppen. Knapp elf Minuten war der Vorsprung erstmalig zweistellig (32:22). Danach ließen dann auch die Gastgeber einiges liegen, den deutlichen Sieg brachten sie dennoch locker ins Ziel.