Zwei Rapstars, eine Frau: Im Prozess gegen Sean „P. Diddy“ Combs berichtet eine ehemalige Assistentin, wie brutal der angeklagte Superstar war.

Die ehemalige Assistentin von Sean „P. Diddy“ Combs hat im Prozess gegen den Rapper ausgesagt, dass dieser Mordabsichten gegen Musiker Kid Cudi gehegt habe. 

Combs habe in dessen Wohnung einbrechen und ihn angreifen wollen, weil er eifersüchtig war und glaubte, dass Cudi in einer Beziehung mit seiner Ex-Freundin Cassie Ventura war. Das sagte Capricorn Clark vor Gericht in New York übereinstimmenden Medienberichten zufolge aus.

Combs habe Clark bei dem Vorfall im Dezember 2011 gesagt, sie solle sich etwas überziehen, sie würden nun zu Kid Cudis Haus fahren, um diesen zu töten. „Die Waffe war in seiner Hand“, so Clark. Cudi sei aber nicht Zuhause gewesen.

Combs habe Ex-Freundin Ventura in der Folge per Telefon erpresst, damit diese mit ihm nach Hause komme. Dort habe er sie schwer misshandelt und immer wieder getreten, obwohl Ventura wehrlos am Boden lag, berichtete Clark.

Prozess gegen P. Diddy: Schockierende Gewalt gegen wehrlose Freundin

Zudem sagte Clark aus, der heute 55-Jährige habe auch sie immer wieder bedroht – sogar mit dem Tod. Kid Cudi, mit bürgerlichem Namen Scott Mescudi, hatte in der vergangenen Woche vor Gericht ausgesagt und von seiner Beziehung zu Ventura sowie von Combs‘ Einbruch in seinem Haus berichtet.

Combs wird des Sexhandels, organisierter Kriminalität und weiterer Straftaten beschuldigt. Er bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädierte auf nicht schuldig. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Das Verfahren drehte sich in den vergangenen Tagen vor allem um von Combs mutmaßlich organisierte oder verlangte Orgien, bei denen seine Freundin Ventura mit fremden Männern Sex haben sollte.

Die Aussagen zu Venturas Beziehung zu Kid Cudi gelten als wichtig, um die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft über Combs Bereitschaft zu Gewalt und seinen Kontrollzwang gegenüber Ventura zu untermauern.