Auch 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges liegen noch Bomben im Dresdner Untergrund. Wenn sie etwa bei Bauarbeiten auftauchen, werden sie geborgen oder vor Ort gesprengt.

Bei Bauarbeiten am Wasserwerk Hosterwitz nahe Schloss Pillnitz im Dresdner Osten wurde am Dienstag eine teils bereits detonierte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Munition amerikanischer Bauart „ist noch gefährlich, der Zünder wohl noch drin“, sagte ein Polizeisprecher. Daher entschieden Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, sie vor Ort zu sprengen. 

Die Polizei sperrte den Fundort zur Sicherheit im Umkreis von etwa 500 Metern ab. Laut Mitteilung müssen das Wasserwerk, die Laubegaster Schiffswerft sowie mehrere Wohnhäuser evakuiert und Straßen gesperrt werden. „Wir bitten die Menschen, den Bereich bis 18.00 Uhr zu verlassen“, sagte der Polizeisprecher. Danach beginne die Evakuierung. Der Einsatz werde bis in die frühen Abendstunden dauern.