Die Spandauer Wasserballer sind in Hannover chancenlos. Der Titelgewinn rückt damit in weite Ferne.
Wasserball-Rekordmeister Spandau 04 steht in der neunten Finalserie nacheinander gegen Erzrivale Waspo 98 Hannover vor einer Niederlage. Die Berliner unterlagen den Niedersachsen im zweiten Match des Best-of Five-Finales im Freibecken des Volksbades Limmer 6:16, nachdem sie schon den Auftakt am Samstag mit 14:15 nach Fünfmeter-Werfen spektakulär verloren hatten.
Titelverteidiger Hannover führt in der Serie nun 2:0 und braucht nur noch einen weiteren Sieg zum erneuten Titelgewinn. Vollenden kann Waspo sein Meisterstück bereits am kommenden Samstag, wenn das dritte Match an gleicher Stätte (18.00 Uhr) angepfiffen wird.
Spandau ist dann zum Siegen verdammt, um ein viertes Match und die Fortsetzung der Serie am Mittwoch danach in Berlin (Schwimmhalle Schöneberg) zu erzwingen und den sechsten Titelgewinn von Waspo seit 2018 zu verhindern. Die Spandauer holten seit 1979 insgesamt 38 Mal die Meisterschaft, unterlagen aber in acht Finalduellen seit 2017 fünfmal gegen Hannover.
Spandauer nur anfangs auf Augenhöhe
Ins zweite Spiel der diesjährigen Serie starteten die Niedersachsen mit einer 2:0-Führung. Spandau wehrte sich im ersten Viertel bis zum 4:4 auf Augenhöhe, kassierte aber noch zwei Waspo-Tore bis zum Abschnitt-Wechsel.
Damit hatten die Berliner ihr Potenzial erschöpft. Das zweite Viertel (4:1) dominierten die offensiv deutlich effektiveren Hannoveraner, die mit einer 10:5-Führung in die Pause gingen.
Spandau konnte dem Match in der zweiten Halbzeit keine Wende geben – und ging am Ende unter. Bester Schütze der Gäste war Ivan Vukojevic mit drei Toren.