Die Bundesanwaltschaft ist mit Festnahmen und Durchsuchungen gegen eine mutmaßliche rechte Terrorgruppe vorgegangen. Fünf junge Menschen sollen ihr angehören – der Jüngste ist gerade mal 14.

Einer der festgenommenen Beschuldigten einer mutmaßlichen rechten Terrorgruppe soll nach dpa-Informationen ein 14-Jähriger aus dem Raum Haiger (Lahn-Dill-Kreis) sein. Die Bundesanwaltschaft war am frühen Mittwochmorgen in mehreren Bundesländern gegen die Gruppe vorgegangen. Fünf Verdächtige lässt die oberste Strafverfolgungsbehörde festnehmen. Sie sind zwischen 14 und 18 Jahre alt.

Die Jugendlichen seien Mitglieder – in einem Fall Unterstützer – einer rechtsextremistischen Terrorvereinigung, die sich „Letzte Verteidigungswelle“ nennt, so der Vorwurf der Bundesanwaltschaft. Mit Brandanschlägen auf Asylbewerberheime und linke Einrichtungen wollte die Gruppe demnach das demokratische System der Bundesrepublik zum Zusammenbruch bringen. Sie verstehe sich als letzte Instanz zur Verteidigung der „Deutschen Nation“, heißt es in einer Mitteilung der Karlsruher Behörde.

An den Festnahmen und Durchsuchungen waren den Angaben zufolge mehr als 220 Polizeibeamte von Bundeskriminalamt (BKA) und Bundespolizei sowie Polizeikräfte aus Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Mittelhessen beteiligt.