Sie ist eine von mehreren Gotteshäusern, die bei der Flut 2021 schwer beschädigt wurden. Fast vier Jahre später wird die Kirche in Ahrbrück abgerissen.

Ein Bagger, Geröll und Staub: Die Abrissarbeiten an der bei der Flutkatastrophe beschädigten St. Andreas Kirche im rheinland-pfälzischen Ahrbrück schreiten voran. Das werde etwa eine bis eineinhalb Wochen dauern, teilte das Bistum Trier mit.

Der Innenraum der Kirche stand bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 laut Bistum etwa 80 Zentimeter unter Wasser. Der Keller mit dem Pfarrheim sei komplett geflutet und beide Etagen seien mit Schlamm kontaminiert worden. Auch Heizung und Elektrotechnik wurden damals komplett zerstört.

Lage an der Ahr

Nach dem Abriss soll das Gelände verfüllt und an die Ortsgemeinde übergeben werden. Ein Wiederaufbau kam aus Kostengründen nicht infrage. Mehrere alternative Nutzungskonzepte seien intensiv geprüft worden, hätten sich jedoch als nicht tragfähig erwiesen, hatte Dekan und Pfarrverwalter Peter Strauch gesagt. Auch die Lage direkt an der Ahr sprach gegen eine Sanierung: Bei Starkregen droht erneut Überflutung. Bereits im September 2022 wurde die Kirche entweiht.

Einige Bestandteile der Kirche werden aber weiter verwendet. Das große Kreuz befindet sich nun etwa in der örtlichen Friedhofskapelle. Die Glocken sollen in der Ahrbrücker Rochus-Kapelle läuten. Die Fenster von Jakob Schwarzkopf seien ausgebaut worden und lagerten in der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e.V. in Mönchengladbach.