Der Hamburger SV kommt zu seiner erhofften Meister-Party nach Franken. Und die SpVgg Greuther Fürth? Für die Nummer 1 der ewigen Zweitliga-Tabelle steht eine Menge auf dem Spiel.
Die SpVgg Greuther Fürth fühlt sich bereit für das zum Rettungsfinale erkorene Duell mit dem Hamburger SV. „Ich glaube, dass wir unser bestes Spiel machen müssen. Wir müssen viel marschieren, das vorneweg. Wir müssen viel laufen“, sagte Trainer Thomas Kleine. „Wir müssen bereit sein, wirklich über die Grenzen zu gehen gegen den HSV, der mit Sicherheit – darum sind sie jetzt aufgestiegen – die beste Mannschaft der Liga und sehr, sehr viele Tore geschossen hat.“
Am Sonntag (15.30 Uhr) können sich die Franken mit einem Sieg aus eigener Kraft retten. Glückt das nicht, könnten Preußen Münster und Eintracht Braunschweig noch vorbeiziehen. Die beiden Kontrahenten haben einen Punkt weniger auf dem Konto als die Fürther. Münster läuft bei Absteiger Ulm auf. Braunschweig empfängt den 1. FC Nürnberg – und ausgerechnet der „Club“ könnte dem Franken-Rivalen Fürth Schützenhilfe leisten.
„Egal, wie gut der HSV ist – wir spielen zu Hause“
„Es geht auch darum, dass wir bei uns bleiben, dass wir uns auf uns konzentrieren“, sagte Kleine. „Denn eins ist auch klar: Egal, wie gut der HSV ist, wie stark der HSV ist, wir spielen hier zu Hause. Und das ist einfach noch mal ein großer Vorteil, mit den Fans hier zusammen.“
An das Hinspiel haben die Fürther schlechte Erinnerungen. Damals führten die Hamburger nach elf Minuten bereits mit drei Toren, am Ende hieß es 5:0. Nun wollen die bereits aufgestiegenen Hanseaten noch die Zweitliga-Meisterschaft perfekt machen. „Wir freuen uns auf das Spiel am Sonntag hier gegen HSV in einem ausverkauften Stadion“, sagte Kleine, nach Alexander Zorniger, Interimstrainer Leonhard Haas und Jan Siewert der vierte Fürther Trainer der Saison.
Fan-Botschaften fürs „gute Gefühl“
Vor dem Showdown gegen den HSV kam es zu zahlreichen Unterstützungsbekundungen, die innerhalb der Mannschaft sehr positiv aufgenommen wurden, wie Kleine erklärte. An den Zäunen des Vereinsgeländes waren viele Botschaften angebracht. „Das gibt der Mannschaft auf dem Weg ins Training ein sehr gutes Gefühl“, sagte Kleine.