Der Vertrag zwischen den Unis und Schleswig-Holstein läuft zum Ende des Jahres aus. Nun soll ein neuer Vertrag die Finanzierung sicherstellen. Doch nicht alle Hochschulen bekommen mehr Geld.

Trotz einer angespannten Haushaltslage sollen die Schleswig-Holsteinischen Hochschulen insgesamt bis 2029 mehr finanzielle Mittel bekommen. „Wir können den Hochschulen den Griff an die Rücklagen ersparen“, sagte der Bildungsstaatssekretär Guido Wendt (CDU) im Bildungsausschuss des Kieler Landtages. Grund für die Neustrukturierung des Finanzierungssystems ist ein Auslaufen des Vertrags zwischen dem Land und den Universitäten zum Ende des Jahres – der neue Vertrag soll von 2026 bis Ende 2029 gelten.

So sei die Grundfinanzierung neu ermittelt worden und soll ab dem kommenden Jahr für alle Hochschulen von 374,6 Millionen Euro im Jahr 2025 auf 421,7 Millionen Euro jährlich von 2026 bis Ende 2029 steigen. Dabei handelt es sich um die grundlegende staatliche Finanzierung, die Hochschulen für ihre laufenden Kosten erhalten.

Ebenfalls wachsen dem Bildungsministerium zufolge nach einer Neuberechnung auch die Mittel im „Zukunftsvertrag für Studium und Lehre“ (ZSL) von 83 Millionen in diesem Jahr auf zukünftig 94,8 Millionen. Bund und Land teilen sich diese Finanzierung jeweils zur Hälfte. 

Letztendlich werden den Angaben nach durch das neue Finanzierungssystem sämtliche Universitäten im Jahr 2029 mehr finanziellen Spielraum haben. Nur die Christian-Albrechts-Universität verliert durch die Neuaufstellung der Grundfinanzierung einige Mittel. Der Hochschule werden im Vergleich zum Jahr 2025 rund fünf Millionen Euro fehlen.