Der VfL Bochum reist zum Bundesliga-Abschiedsspiel nach Hamburg. Nach dem Abstieg am vorletzten Spieltag geht der Blick von Trainer Dieter Hecking aber vor allem auf die Kaderplanung für die 2. Liga.

Absteiger VfL Bochum richtet den Blick vor dem letzten Spieltag bereits auf die kommende Zweitliga-Saison und die Kaderplanung. „Ich finde, dass wir wenig Experimente machen sollten. Wir brauchen schon Spieler, die uns besser machen können“, sagte Trainer Dieter Hecking vor dem letzten Saisonspiel beim FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr/Sky). 

„Das können junge Spieler sein, die ihren nächsten Schritt gehen wollen oder aber auch der 32-Jährige, der ein Leader sein kann. Das Puzzle gilt es zu legen und da brauchen wir Geduld“, betonte der Trainer. Er sei überzeugt, dass der VfL Bochum vielen Spielern in der 2. Liga eine gute Perspektive bieten könne. „Es wird ein anderer Fußball werden müssen in der 2. Liga, wir werden deutlich mehr Ballbesitz haben müssen als jetzt in der 1. Liga“, sagte Hecking, der seinen Vertrag in Bochum zuletzt bis 2027 verlängert hatte. 

Hecking kritisiert VfL-Scouts 

Mit den aktuellen Spielern sei er im Austausch, so der 60-Jährige. „Es gibt Spieler, die nächste Saison hier sein werden. Es gibt welche, die eine neue Herausforderung suchen. So ist das Fußballgeschäft“, erklärte Hecking. Das Transferfenster sei noch lange offen. „Ich kann nicht verbindlich sagen, wer kommt und geht. Die Gerüchteküche kocht. Ich kann heute null komma null sagen, welches Gerücht zutrifft.“ 

Die Kaderplanung laufe „sehr intensiv“, betonte Hecking und kritisierte: „Was unsere Scoutingabteilung angeht, war ich zuletzt nicht sehr glücklich, da hätte ich mir mehr Vorarbeit gewünscht.“ Die Baustellen seien die Gleichen, wie beim Klassenerhalt. „Wir brauchen Mentalität, Geschwindigkeit. Das brauchen aber viele Vereine“, sagte Hecking, der beim letzten Saisonspiel auf Tom Krauß, Ivan Ordets und Mohammed Tolba verzichten muss.