Viele Berliner Fußballvereine können nicht in ihren Heimspielstätten auflaufen. Die Probleme und Sorgen sind so groß, dass manche versuchen, im benachbarten Bundesland unterzukommen.
Die katastrophalen Zustände von Berliner Sportplätzen bereiten den unterklassigen Fußball-Vereinen immer größere Probleme. Regionalligaclubs sind seit Jahren auf Wanderschaft, da sie in ihren Stadien aufgrund von diversen Gründen nicht auflaufen dürfen.
„Andere bekommen es schneller hin, Probleme auszuräumen als in Berlin. Wir haben viele Sportverhinderer, die nicht nur in Sportämtern sitzen, sondern auch einen bestimmten Baum oder Vogel finden“, sagte Geschäftsführer Till Dahlitz vom Nordostdeutschen Fußballverband bei einer Veranstaltung des Berliner Fußball-Verbands und des Verbands der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg.
Clubs erwägen Spiele in Brandenburg
Die Sorge der Clubs, ist so groß, dass bereits einige Regionalligisten darüber nachdenken, ihre Spiele in Brandenburg auszutragen. Bis zum 2. Juni müssen sie eine neue Spielstätte für die kommende Spielzeit benennen.
Kamyar Niroumand, Präsident von Regionalliga-Aufsteiger Hertha 03 Zehlendorf, plädiert für zentrale Hauptspielstätten, die sich die jeweiligen Vereine aus benachbarten Bezirken teilen.
„Für wenige Sportstätten ist der Senat zuständig, für kleinere Sportstätten der Bezirk. Das ist Berlin“, sagte BFV-Präsident Bernd Schultz, der trotz der Ankündigung von großen Reformen „wenig Optimismus“ aufbringen kann.