In Mecklenburg-Vorpommern werden in vier Landkreisen die Landräte neu bestimmt und in Neubrandenburg der Oberbürgermeister. Vor allem in der Seenplatte könnte es viele an die Wahlurnen treiben.
Vor dem Sonntagsausflug ins Grüne steht für viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern der Gang zum Wahllokal. In vier der sechs Landkreise werden die Landräte neu gewählt. In Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald, der Mecklenburgischen Seenplatte und Ludwigslust-Parchim sind die Menschen aufgefordert, ihre Stimme abzugeben. Bei früheren Landratswahlen im Nordosten hatten jeweils etwa ein Drittel der Wahlberechtigten ihr Stimmrecht genutzt.
Höher könnte in diesem Jahr die Beteiligung in der Seenplatte ausfallen. Denn in der größten Stadt der Region, Neubrandenburg sind die Bewohner zur Doppelwahl aufgerufen. Sie entscheiden nicht nur, wer künftig an der Spitze des bundesweit größten Landkreises steht, sondern zusätzlich auch, wer ihr neuer Oberbürgermeister wird. Der parteilose Amtsinhaber Silvio Witt hatte im Oktober vorigen Jahres als Konsequenz aus fortlaufenden Beleidigungen und mangelndem Rückhalt in der Stadtvertretung seinen vorzeitigen Rücktritt erklärt.
Der zuständige Kreiswahlleiter geht davon aus, dass die Doppelwahl mehr Einwohner an die Wahlurnen zieht als sonst üblich. Viele hätten schon vor dem Wahlsonntag die Möglichkeit zur Briefwahl genutzt.
Bis 18.00 Uhr können die Bürgerinnen und Bürger noch ihre Stimmen in den Wahllokalen abgeben. Kommt keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang auf eine absolute Mehrheit, folgt in zwei Wochen eine Stichwahl.