Der Trump-Regierung ist das Handelsdefizit mit China ein Dorn im Auge. Strafzölle sollten die Volksrepublik unter Druck setzen, die reagierte entsprechend. Nun soll es einen Deal geben.
Die USA und China haben nach US-Angaben in ihren Gesprächen zur Beilegung der Handelsstreitigkeiten eine Einigung erzielt. Es sei eine Vereinbarung zur Verringerung des US-Handelsdefizits getroffen worden, sagt der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer.
Handelsbeauftragter der USA spricht von „erheblichen Fortschritten“
Es seien „erhebliche Fortschritte“ erzielt worden, sagte US-Finanzminister Scott Bessent am Sonntag nach seinem Treffen mit dem chinesischen Vize-Regierungschef He Lifeng in Genf. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer erklärte, die Differenzen zwischen beiden Seiten seien „nicht so groß wie vielleicht gedacht“. Tweet Weißes Haus Zollstreit
Zuvor hatte sich bereits US-Handelsminister Howard Lutnick grundsätzlich zuversichtlich zum Ausgang der Gespräche geäußert. Er sei „optimistisch, dass es gut ausgehen wird“, sagte Lutnick dem US-Nachrichtensender CNN.
China schweigt
Die chinesische Seite äußerte sich zunächst nicht. Am Samstag hatte die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua die Gesprächsrunde jedoch bereits als „wichtigen Schritt“ auf dem Weg zu einer „Lösung des Problems“ bezeichnet.
US-Präsident Donald Trump hatte sich nach der ersten Gesprächsrunde am Samstag zuversichtlich geäußert. Auf seiner Onlineplattform Truth Social schrieb er von „sehr guten“ Gesprächen und einem „vollständigen Neustart“ in den Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.
Die Handelsgespräche in Genf sind die ersten auf dieser Ebene seit Inkrafttreten der von Trump verhängten massiven Zölle. Der US-Präsident hat die meisten chinesischen Importe mit einem Zollsatz von 145 Prozent belegt. China reagierte mit 125 Prozent Zoll auf viele US-Waren.
Vor den Gesprächen in Genf hatte sich Trump kompromissbereit gezeigt und einen Zollsatz von 80 Prozent für China richtig genannt. Seine Sprecherin Karoline Leavitt betonte jedoch, dass Peking ebenfalls zu Zugeständnissen bereit sein müsse, da Washington nicht einseitig Zölle senken werde. Peking hatte wiederholt darauf bestanden, dass die USA ihre Zölle zuerst aufheben müssten.
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