Sie war unermüdliche Mahnerin und hielt die Erinnerung an das Grauen der NS-Zeit wach. Für ihr Engagement hatte Margot Friedländer die Mevlüde-Genç-Medaille des Landes NRW erhalten.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die gestorbene Holocaust-Überlebende Margot Friedländer als „unerschütterliche Wächterin der Erinnerung“ gewürdigt. „Ihr Tod nimmt unserem Land einen Leuchtturm der Hoffnung und Mitmenschlichkeit. Mit ihrem Mut hat sie uns allen den Weg zur Verständigung und Versöhnung gewiesen“, sagte Wüst nach Angaben der Staatskanzlei in Düsseldorf.

Friedländer ist am Freitag im Alter von 103 Jahren gestorben, wie die Margot Friedländer Stiftung in Berlin mitteilte. Die gebürtige Berlinerin war nach Jahrzehnten als Emigrantin in New York im hohen Alter nach Deutschland zurückgekehrt. Sie engagierte sich unermüdlich gegen das Vergessen. Für ihren Einsatz wurde sie unter anderem 2024 mit der Mevlüde-Genç-Medaille des Landes NRW ausgezeichnet.