Mitten in der Nacht beginnen in Wuppertal wie von Geisterhand Glocken von Friedhofskapellen zu läuten. Und das ist nicht der erste Fall.
Schon wieder hat ein nächtliches Glockengeläut in Wuppertal Anwohner aus dem Schlaf gerissen. Nachdem mehrere Notrufe bei der Polizei eingingen, fuhren Beamte mitten in der Nacht zu zwei Friedhofskapellen, wie ein Sprecher sagte. In einem der beiden Fälle sei es gelungen, einen Ansprechpartner zu erreichen, der das Glockengeläut abgestellt habe. Im zweiten Fall hätten die Beamten einen Schlüsseldienst rufen müssen und das Geläut selbst abgestellt.
Bereits im Februar hatten in der Nacht die Glocken einer Friedhofskapelle in Wuppertal geläutet. Und das im Abstand von wenigen Tagen erst eineinhalb Stunden und dann sogar etwa zwei Stunden lang. Das nächtliche Glockengeläut gilt als ein großes Rätsel. Der Friedhofsverband äußerte im Februar die Vermutung, dass es einen Zusammenhang zu Stromausfällen geben könnte.
Größerer Stromausfall am Donnerstagabend
Im jüngsten Fall hat es einige wenige Stunden vor dem Glockengeläut einen großflächigen Stromausfall in Wuppertal gegeben. Ein Marder hatte den Stromausfall mit rund 10.000 betroffenen Haushalten in mehreren Stadtteilen laut den Wuppertaler Stadtwerken verursacht. Das Tier war in einem Umspannwerk trotz Schutzvorrichtungen an spannungsführende Teile gelangt.
Mehrere Medien hatten über das erneute nächtliche Glockengeläut und den großflächigen Stromausfall am Abend zuvor in Wuppertal berichtet. Unklar ist aber, ob der Stromausfall tatsächlich für das Glockengeläut verantwortlich ist.