Bildungspolitik ist sein Steckenpferd. Und Schule kennt der stellvertretende SPD-Landeschef in- und auswendig.

Der Gymnasiallehrer und bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Sven Teuber kennt sich mit den Themen Kita und Schule aus. Der Trierer gehört zu den auffälligsten Rednern und Zwischenrufern seiner Fraktion im Landtag. Vor allem in Debatten zur Bildungspolitik, aber auch zur Gesundheit oder sozialen Themen ergreift der meinungsstarke stellvertretende SPD- Landeschef gerne das Wort. 

Der 42-Jährige kritisiert immer wieder die AfD-Fraktion und unterstützt auf seiner Webseite ein Verbotsverfahren der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften Partei. Soziales, Mieterschutz, Gleichstellung und Tourismus nennt er selbst als weitere Themenschwerpunkte seiner Politik. 

Landtagsabgeordneter und Partei-Vizechef

Der SPD gehört Teuber seit mehr als 20 Jahren an. Seit 2016 ist er Landtagsabgeordneter. Malu Dreyer hatte nach den Landtagswahlen 2016 und 2021 ihre errungenen Direktmandate an Teuber abgegeben. 

Als Sabine Bätzing-Lichtenthäler im September 2024 zur Parteichefin gewählt wurde, rückte er auf ihren Posten als Parteivize nach – mit 90 Prozent der Stimmen. 

GEW-Mitglied, Vielleser und Läufer

Der gebürtige Niedersachse Teuber hat Politikwissenschaft und Germanistik in Trier studiert und ist Vater zweier Kinder. Er ist unter anderem Mitglied in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie im Kinderschutzbund.

Auf seiner Webseite gibt der „Vielleser“ Buchtipps. Kochen und Backen nennt er als Hobbys. Er jogge gerne und sei viel mit Rad und Bahn unterwegs, vor allem in seinem Lieblingsurlaubsland Deutschland. Er bezeichnet sich selbst als Familien- und Hundemensch – und als „Rote Socke“.

Kritik an Bundestagsabgeordneten bei der Kanzler-Wahl

Nachdem Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im ersten Wahlgang nicht die erforderliche Mehrheit erhalten hatte, kritisierte Teuber: „Friedrich Merz ärgern zu wollen, einen Denkzettel zu verpassen, mag mancher toll finden. Ich empfinde das aber als schädlich und der Situation nicht angemessen.“ Persönliche Interessen gehörten nach demokratischen Prozessen und klaren Mehrheitsergebnissen hinter die des Landes gestellt.