Die Berliner Verkehrsbetriebe wollen besser verstehen, wie das eigene Angebot genutzt wird. Dafür bitten sie die Fahrgäste nun um Mithilfe – über eine freiwillige Datenweitergabe.

Zur besseren Auswertung des eigenen Angebots bitten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Fahrgäste darum, eigene Bewegungsdaten freizugeben. Nutzerinnen und Nutzer der Fahrinfo-App der BVG könnten mit einer neuen Trackingfunktion ihre Wegedaten weitergeben, teilte das Unternehmen mit. „Alle Daten werden vor der Auswertung vollständig datenschutzgerecht umgewandelt“, hieß es. Analysiert würden nur Wege in Berlin und Brandenburg. „Das Ganze ist selbstverständlich freiwillig und datenschutzkonform“, betonte die BVG.

Mit diesen Daten will der Verkehrsanbieter mehr Erkenntnisse über die Nutzung des Berliner Nahverkehrs gewinnen. Auf welchen Linien sind die meisten Fahrgäste unterwegs? Wo steigen sie um und wo wollen sie hin? Mit Antworten auf diese Fragen könnten Busse und Bahnen bedarfsgerechter eingesetzt werden. Schon jetzt gibt es automatische Zählsysteme in den Fahrzeugen. Alle drei Jahre führt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zudem eine umfangreiche Fahrgastbefragung durch. 

Mit der freiwilligen Datenfreigabe der Fahrgäste will die BVG aber eigenen Angaben zufolge weitere Erkenntnisse gewinnen und eine neue Datenquelle erschließen.