Höchste Waldbrandgefahr in Brandenburg – die Feuerwehren sind nach mehreren Einsätzen weiter in Habachtstellung. Ist bald Entspannung in Sicht?
Höchste Anspannung für Brandenburgs trockene Kiefernwälder: Das Waldbrandrisiko hat in neun von 14 Landkreisen aktuell die höchste Gefahrenstufe 5 (sehr hohe Gefahr) erreicht. In vier nördlicheren Landkreisen liegt sie darunter bei Stufe 4. In der Uckermark gilt eine mittlere Waldbrandgefahr (Stufe 3).
Waldbrandalarm herrschte am Donnerstagabend in der Kyritz-Ruppiner Heide, auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz. Dort brannten laut Feuerwehr rund 2.500 Quadratmeter Waldboden. Auch in den Vortagen musste die Feuerwehr mehrmals zu kleineren Waldbränden ausrücken.
In den kommenden Tagen soll die Waldbrandgefahr sinken
Am Samstag und den kommenden Tagen soll die Waldbrandgefahr laut Deutschem Wetterdienst aber wieder sinken: Dann soll weitgehend die mittlere Stufe herrschen.
In Südbrandenburg wollen sich mehrere Landkreise auf den Ernstfall vorbereiten: Hunderte Einsatzkräfte rücken am 10. Mai zu der Übung „Wipfel-Brand“ aus.
Brandenburg ist nach Angaben des Landesbetriebs Forst mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefahr. Das Jahr 2022 war besonders extrem: Mehr als 500 Waldbrände wurden gezählt, unter anderem in der Lieberoser Heide im Kreis Dahme-Spreewald.