Deutlich mehr Menschen haben 2024 in Schleswig-Holstein das Schwimmen gelernt. Die DLRG verlieh mehr Seepferdchen als im Vorjahr. Bei anderen Schwimmabzeichen sieht es anders aus.

Mehr junge Menschen haben in Schleswig-Holstein 2024 ihr Frühschwimmer-Abzeichen (Seepferdchen) gemacht als noch im Vorjahr. Demnach verdienten sich 2.680 Personen im vergangenen Jahr das Seepferdchen, wie die Deutsche Lebens-Retter-Gesellschaft (DLRG) mitteilte. Das waren 182 mehr als 2023. 

11.185 Menschen nahmen nach DLRG-Angaben an Kursen für Anfänger teil. Das waren 1.396 mehr als 2023. Bei den Fortgeschrittenen waren es 12.196 (2023: 11.190).

Weniger Gold, Silber und Bronze 

Rückläufig war dagegen jeweils die Zahl der Gold-, Silber- und Bronze-Schwimmabzeichen. Gold-Abzeichen gab es für 1.082 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner (2023: 1.131), Silber für 1.817 (1.912) und Bronze für 2.532 (2.685) Norddeutsche.

Insgesamt stellte die DLRG also 8.111 Abzeichen aus, 115 weniger als noch im Vorjahr. Dabei gab es im Norden 1.946 Mitarbeitende bei der Organisation. Das waren 107 mehr als 2023. Die Stundenzahl für Schwimmausbildungen stieg auf 110.924 (2023: 103.739).

Deutschlandweit

Bundesweit gab die DLRG im vergangenen Jahr 95.273 Schwimmabzeichen – Höchstwert der vergangenen zehn Jahre. 378.785 Menschen nahmen den Angaben zufolge an Kursen teil, darunter 18.448 Erwachsene. 

Sorgen bereitet der Zustand vieler Bäder. Laut einer Studie der Förderbank KfW könnte dieser zu bundesweit etwa 800 Schließungen führen. Außerdem sind die Wartezeiten für Schwimmkurse teils sehr lang. Sie betrage im Durchschnitt sechs Monate, bei jedem dritten Verein sogar über ein Jahr, hieß es.