„Star Wars“-Erfinder George Lucas hat den Grund für die eigenwillige Rückwärts-Sprechweise von Meister Yoda enthüllt.
Er ist einer der größten und bleibendsten Fan-Lieblinge aus George Lucas‘ (80) originaler „Star Wars„-Trilogie. Erstmals in der 1980 erschienenen Fortsetzung „Das Imperium schlägt zurück“ zu sehen, die heute als „Episode V“ betitelt ist, eroberte die kleine grüne Puppe Yoda die Herzen von „Star Wars“-Fans in aller Welt. Besonders auffällig am Jedi-Meister war durch die Jahre und „Star Wars“-Filme seine eigenwillige Grammatik. Wie es zu dieser kam, hat jetzt „Star Wars“-Erfinder George Lucas selbst enthüllt.
Darum spricht Yoda in „Star Wars“ rückwärts
Sätze wie „Viel zu lernen du noch hast“ oder „Ein großer Krieger? Groß machen Kriege niemanden!“ sind für Yodas Sprechweise charakteristisch. Der rund 900 Jahre alte Jedi-Meister setzt das Verb fast immer ans Ende eines Satzes.
„Star Wars“-Schöpfer Lucas antwortete nun bei einem Auftritt in Hollywood im Rahmen des 45. Jubiläums von „Das Imperium schlägt zurück“ auf die Frage, warum Yoda rückwärts spricht: „Wenn man normales Englisch spricht, hören die Leute nicht so genau hin. Aber wenn er einen Akzent hat oder es wirklich schwer zu verstehen ist, was er sagt, dann konzentrieren sie sich auf das, was er sagt“, wie das US-Branchenmagazin „Variety“ berichtet.
George Lucas dachte vor allem an seine kleinsten Fans
Das habe zu der von ihm erdachten Figur gepasst, die bekanntermaßen Luke Skywalker (Mark Hamill) im als zweiten erschienenen „Star Wars“-Film auf dem Planeten Dagobah in den Geheimnissen der Macht unterrichtet. Yoda sei „im Grunde der Philosoph des Films“, gibt Lucas weiter zu bedenken. Daher habe er einen Weg finden müssen, „die Leute dazu zu bringen, ihm tatsächlich zuzuhören – vor allem Zwölfjährige“.
Schon vor einigen Jahren hatte George Lucas, der „Star Wars“ 2012 für rund vier Milliarden US-Dollar an Disney verkauft hat, eine ähnlich klingende Begründung für Yodas ungewöhnliche Sprechweise ins Feld geführt. Im Buch „The Star Wars Archives: 1977-1983“ erklärte er 2018, dass er sich für Yoda eine Sprache ausdenken wollte, „die fremdartig, aber dennoch verständlich war, also habe ich alles umgedreht“, wie „Comicbook.com“ berichtet. Durch diesen Kniff sei es auch möglich gewesen, Untertitel zu vermeiden, und so den Fluss der Geschichte aufrechtzuerhalten.