Um noch eine Chance im Aufstiegskampf zu haben, muss Lieberknecht bei seinem Debüt gegen Schalke 04 gewinnen. Der Druck ist entsprechend hoch.
Torsten Lieberknecht gibt sich vor seinem Debüt an der Seitenlinie des 1. FC Kaiserslautern abgeklärt. Doch innerlich arbeitet es im neuen Coach, denn der Druck auf ihn und die Mannschaft ist vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) enorm. „Persönlich ist eine Vorfreude, aber auch eine gewisse Angespanntheit da. Meine Aufgabe ist erst mal die Partie am Sonntag und wir schauen dann, was am Ende dabei rauskommt“, sagte Lieberknecht.
Nach zuletzt drei Niederlagen des FCK in Folge will und muss der 51-Jährige im mit 49.327 Zuschauern ausverkauften Fritz-Walter-Stadion den Turnaround schaffen, um den Anschluss an den Relegationsplatz wieder herzustellen. „Wir haben eine Situation, in der man noch etwas erreichen und die Saison eventuell noch verlängern kann. Es sind noch vier Spiele und wir haben jetzt so eine Art Play-Offs“, sagte der Nachfolger des unter der Woche freigestellten Markus Anfang.
Lieberknecht entfacht neue Euphorie
Dass der kommende Gegner aus Gelsenkirchen am vergangenen Spieltag dem Aufstiegsaspiranten Hamburger SV in fast 90-minütiger Unterzahl einen Punkt abtrotzte, interessierte Lieberknecht nur am Rande. „Wir dürfen den Gegner natürlich nicht außer Acht lassen, aber wir müssen erst mal uns selbst stärken. Wir sind auch keine Laufkundschaft“, sagte Lieberknecht.
Seit seiner Amtsübernahme am Mittwoch ist in der Pfalz eine neue Euphorie entfacht, selbst in Lieberknechts näherem Umfeld. Alle Kartenanfragen habe er aber an seine Frau weitergeleitet. „Sie hat bei uns das Ticketing übernommen. Ich bin selbst mal gespannt, wen ich am Sonntag alles begrüßen darf“, sagte der gebürtige Bad Dürkheimer. Lieberknecht berichtete zudem von 365 Whats-App-Nachrichten, die er seither bekommen habe.