Dieter Bauhaus wurde 2010 zum Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Erfurt gewählt. Im Sommer will er den Posten nun vorzeitig aufgeben. Zuletzt hat er mit Forderungen auch angeeckt.
Nach gut 15 Jahren legt Dieter Bauhaus Ende Juni sein Amt als Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt nieder. Das teilte die IHK Erfurt mit. Die Vollversammlung habe Peter Zaiß, Geschäftsführer der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH, als Nachfolger zum 1. Juli gewählt. Gleichzeitig sei Bauhaus zum Ehrenpräsidenten ernannt worden.
Mit Zaiß übernehme ein profilierter Wirtschaftsmanager das Ehrenamt, hieß es. Er bringe langjährige Erfahrung aus Unternehmensführung, Verwaltung und Interessenvertretung mit und sei schon lange Mitglied des Präsidiums.
Wechsel außerhalb des Turnus‘
Bauhaus gibt die Aufgabe vor dem regulären Ende der Legislatur ab: „Nach reiflicher Überlegung habe ich mich ganz bewusst entschieden, mein Amt nun vorzeitig und selbstbestimmt niederzulegen, um eine geordnete Nachfolge zu ermöglichen“, sagte er der Mitteilung zufolge. Er habe die IHK Erfurt mit klarem Kurs und großem Verantwortungsbewusstsein geprägt, sagte die Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt, Cornelia Haase-Lerche, über Bauhaus.
Zuletzt hatte Bauhaus mit einem Brandbrief Aufmerksamkeit erregt. Er forderte darin mehr Leistungsbereitschaft, argumentierte für weniger Homeoffice, weniger Teilzeit und weniger Geld im Krankheitsfall. Kritik daran kam etwa vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB).