Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Washington getroffen. Danach schrieb Rutte am Donnerstag im Onlinedienst X, die Unterhaltung sei gut verlaufen. Er habe mit dem Pentagonchef erörtert, wie eine „stärkere, gerechtere und tödlichere Nato sichergestellt“ werden könne. Das Treffen diente nach Nato-Angaben der Vorbereitung des Bündnisgipfels im Juni in Den Haag.

Europa und Kanada erhöhten ihre Verteidigungsausgaben, versicherte Rutte. Er spielte damit auf die Forderung von US-Präsident Donald Trump an, die Europäer müssten deutlich mehr in ihre eigene Sicherheit investieren. Rutte wollte außerdem US-Außenminister Marco Rubio und Trumps Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz treffen, einen Termin beim Präsidenten selbst hatte er nicht. 

Trump empfing unterdessen Ruttes Vorgänger Jens Stoltenberg. Dieser habe bis zu seinem Ausscheiden im vergangenen September einen „großartigen Job“ als Nato-Generalsekretär gemacht, betonte Trump. Stoltenberg ist inzwischen Finanzminister seines Heimatlandes Norwegen und begleitete Regierungschef Jonas Gahr Störe zu einem Termin ins Weiße Haus.

Trump erneuerte seine Kritik an der „unfairen“ Lastenteilung in der Nato. Die USA zahlten „weit mehr als ihren fairen Anteil“, sagte der Republikaner. Oft habe es so ausgesehen als zahlten die Vereinigten Staaten „hundert Prozent“, betonte er.