Die Leipziger Bundesliga-Handballer offenbaren bei den Rhein-Neckar Löwen erneut ihre Schwäche bei knappen Spielen und verpassen mit dem letzten Angriff ein mögliches Remis.
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben die siebte Bundesliga-Niederlage nacheinander hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Rúnar Sigtryggsson unterlag bei den Rhein-Neckar Löwen knapp mit 34:35 (16:18). Vor 8.412 Zuschauern war Andri Rúnarsson mit neun Toren bester Werfer des SC DHfK, der nun bei 17:37 Punkten steht.
Von Beginn an lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch und vernachlässigten dabei mitunter die Verteidigung. Die Leipziger entwickelten viel Durchschlagskraft im Rückraum und lagen nach elf Minuten mit 9:7 vorn. In der Folge wurde die Partie ruppiger, zudem ließ die Effizienz im Abschluss auf beiden Seiten etwas nach. In der Schlussphase der ersten Halbzeit leisteten sich die Gäste vermehrt unnötige Ballverluste und gerieten so bis zur Pause mit zwei Toren in Rückstand.
Spannung bis zum Ende
Auch nach dem Wechsel blieb das Tempo hoch. Die Löwen behaupteten ihren Vorsprung zunächst, verloren dann aber kurzzeitig den Faden, was der SC DHfK konsequent bestrafte. Mit einem 5:1-Lauf wandelte er einen 23:26-Rückstand (40. Minute) in eine 28:27-Führung (44.) um. Zwar konterten die Gastgeber mit vier Toren nacheinander zum 31:28 (48.), doch die Leipziger ließen sich nicht abschütteln und eroberten fünf Minuten vor Ende durch Nationalspieler Luca Witzke die Führung zurück (33:32).
In der Schlussphase hatten die Gastgeber mehr zuzusetzen, allerdings verpasste Jon Lindenchrone 42 Sekunden vor Schluss beim Stand von 35:34 am Siebenmeterpunkt die Vorentscheidung. So bot sich den Leipzigern noch die Chance aufs Remis, doch Nationaltorhüter David Späth parierte den letzten Wurf von Witzke.