Es fehlt zwar Regen, aber die Obstbäume im Alten Land werden über die Beregnungsanlagen gut versorgt. Die Blüte der Äpfel beginnt zu Ostern.
Die Bäume der Süßkirschen, Pflaumen sowie Birnen blühen bereits. Und auch auf den Apfelplantagen im Alten Land gehen vor Ostern die ersten Knospen auf. Die Obstblüte sei in diesem Jahr etwas früher als im Durchschnitt, allerdings nur um etwa fünf Tage, berichtet Matthias Görgens, stellvertretender Leiter der zur Landwirtschaftskammer Niedersachsen gehörenden Obstbauversuchsanstalt Jork.
„Das vergangene Jahr war ein Ausnahmejahr mit einem sehr frühen Termin“. Grund waren 2024 die warmen Wintermonate. „Die Entwicklung der Bäume ist derzeit nur etwas früher, das Wetter hat den Turbo eingeschaltet“, erklärt der Experte. Zum Wochenende rechnet er schon mit der Blüte bei den Boskop-Äpfeln.
Das Alte Land ist mit 550 Betrieben und 10.000 Hektar Fläche zwischen Cuxhaven und Hamburg nach Angaben der Gemeinde Jork das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Deutschlands. Dort stehen 23 Millionen Obstbäume, 90 Prozent davon Apfel.
Es fehlt Regen
Der März sei zu trocken gewesen, im Alten Land seien in drei bis vier Nächten die Beregnungsanlagen zum Einsatz gekommen und hätten durch den Frostmantel die Blüten geschützt. Schützen könne man so Äpfel, Birnen und Kirschen. Gleichzeitig bekommen die Bäume Wasser zugeführt.
Aber nicht in allen Anbaugebieten stehe diese moderne Technik zur Verfügung: „Es fehlen Niederschläge, Regen ist neben den Temperaturen für die Früchte wichtig“, sagt Görgens.